"Ich mach' Dich kalt!"

Eisbad-Event mit 12 Teilnehmern

24. Oktober 2021
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5 Min.
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Kategorien: Alle | Challenges
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130 Kilogramm Eis und zwei Teilnehmer 'on the rocks'.
130 Kilogramm Eis und zwei Teilnehmer 'on the rocks'.
5 Min. Tolle Gespräche, jede Menge Spaß, atemberaubende Fakten: Das ist das Fazit der privaten Wim Hof Method Breathing & Ice Bath Session, die meine Frau und ich gestern in unserem Haus und Garten in Berlin veranstalteten - powered by Wim Hof Trainer Daniel Ruppert. Jeder von uns 12 Teilnehmern tauchte ins Eis.

Eis okay

Ein hochinspirierender Nachmittag für alle Teilnehmer: Wim Hof Trainer Daniel Ruppert brachte 130 Kilogramm Eis mit, führte Freunde und Interessierte in die Wim Hof Methode ein und betreute jeden einzelnen Eisbader.

Das Event startete um 12 Uhr: Kennenlernen in der Küche – bei leckerem Tee und Kaffee. Danach führte Daniel uns durch Atemsessions, zeigte Atemtechniken und beleuchtete kulturelle Hintergründe des Atmens, überwiegend aus Indien, aber auch China, wo Daniel für viele Jahre lebte.

„Atmung massiert den Körper.“

Es folgten spannende wissenschaftliche Fakten – Stichworte waren u.a. Vasomotion, Stressoren, Hypoxie, Interkostalmuskulator – inklusive ausführlicher Erklärungen. Alle lauschten und staunten, welche bahnbrechenden Auswirkungen bewusst ausgeführte Atemtechniken auf den eigenen Körper haben können – vor allem in Verbindung mit Kälteexposition.

Null und richtig: Daniel misst die Wassertemperatur.

Du, die Wanne ist voll … Eis!

Highlight war das Eisbad im Garten. Jeder von uns ist allein – oder als Paar – für mindestens drei Minuten ins Eisbecken abgetaucht, bis nur noch der Kopf herausschaute. Ooooh. Uuuuuh. Aaaaahh. Lautlos ist Eisbaden nicht. Vor allem nicht beim Aussteigen: Szenenapplaus für jeden, der nach drei Minuten krebsrot – herrlich durchblutet – wieder aus dem Eis steigt.

Erste Warmwerden: Flossen rin‘ inne Brühe. 10 Sekunden reichen.

Anfänglich zweifelten noch einige. Aber am Ende siegte der Eigenmut, die erlebte Selbstwirksamkeit über das Kopfkino bzw. ‚Gespenst der Vorstellung‘ – oder wie Daniel es nennt: the Monkey Mind, den ‚inneren Affen‘, der auch dann noch über den Austieg verhandeln will, wenn man schon mit den Beinen im Eis steht.

„Frieren ist das Schwitzen des Winters.“

Nach dem Eisbad wärmten wir uns mit köstlichem Curry wieder auf. Aufgeregte Gespräche in allen Ecken. Die Küche leerte sich nicht so schnell wie die Eiswanne. Die letzten gingen um 1 Uhr nachts.

Da kommt das Blut in Wallung: Angelina und Hannes nach dem Eisbad.

Ich als überzeugter Kaltduscher und passionierter ‚(k)alter Hase‘ konnte auch dieses Mal wieder Einiges dazulernen.

Meine persönlichen Insights und Highlights:

  • „Es hat sich noch keiner totgeatmet.“ (Daniel Ruppert)

  • Trainiert man gezielt seine Interkostalmuskulatur, so kann man sein Lungenvolumen nach etwa 3-4 Wochen um 20-25% erhöhen.

  • Die menschliche Lunge umfasst bei einem ausgewachsenen Menschen 80 – 100 Quadratmeter.

  • „Atmung massiert den Körper.“ (Daniel Ruppert)

  • Kälteexposition (z.B. Kaltduschen) führt zu einer Steigerung der Aktivität der Mitochondrien (der ‚Kraftwerke‘ menschlicher Zellen) um etwa 25%.

  • Eisbäder regen die Stoffwechseltätigkeit um etwa 80% an.

  • Durch Kälteexposition schüttet der Körper in erheblichem Maße mehr Melatonin, Serotonin und Dopamin aus.

  • „Frieren ist das Schwitzen des Winters.“ (Daniel Ruppert)

Vielen Dank an meine Frau und Organisationstalent Annette, Coach Daniel und alle mutigen Erst-Eisbader!

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