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Deutschlands größtes Naturreise-Magazin
12 Seiten | Text & Fotos

Wo Hollywood den Mars doubelt

„Sechsundzwanzig Mal habe ich Matt Damon gefahren.“ Während Raed Suleiman den Jeep über eine schnurgerade sandige Piste steuert, in Richtung einer der wohl großartigsten Felslandschaften dieser Erde, tätschelt er lachend den Beifahrersitz. „Genau da, wo du jetzt sitzt.“ Meinem Reisebegleiter Paul kommt diese Ehre zuteil. Ich sitze mit zwei Mitreisenden auf der Rückbank.

Raed ist einer dieser Menschen, die einen schnell in den Bann ziehen. Ich weiß nicht, wie oft er sein Wissen und seine Anekdoten schon erzählt hat, es ist ihm nicht anzumerken. Alles sprudelt herrlich frisch und lebendig aus ihm heraus. Vor ein paar Jahren arbeitete Raed als ‚Fixer‘, eine Art Allround-Talent für den Hollywood-Film ‚Der Marsianer‘, in dem Matt Damon die Hauptrolle spielte.

Welcome to Wadi Rum.

Ein verwittertes Blechschild am Rande der schnurgeraden Piste begrüßt uns. Hinter einem Hügel breitet sich jenseits einer sandigen Ebene ein rötlich-braunes Felsengeflecht aus. Biblisch, episch, Demut einflößend.

Wir rumpeln weiter über die Wüstenpiste. Vor einer Felswand können wir ein paar Punkte ausmachen. Minuten später fügen sich die Punkte zu unserer Karawane zusammen: Wüstenführer Samer Abudagga, die Beduinen Abu Yousef, Ataallah und Nayef, fünf ausgewachsene Kamele und das vier Wochen alte Kamelbaby Coco. Vier Tage Wüstenwanderung liegen vor uns. Zwischen felsigen Inseln wollen wir unsere Zelte aufschlagen und Einblicke in das Leben der Beduinen gewinnen.

Die erste Tagesetappe hat es schon in sich: Sechs Stunden latschen wir durch den Sand. Wer müde ist, kann sich auf einem Kamelrücken durchschütteln lassen. Unsere Karawane bewegt sich auf der historischen Handelsroute, die über tausend Jahre lang Jerusalem mit Mekka verband.

„Unmengen von Eisen ist hier oxidiert und hinterließ den besonderen, roten Farbton des Sandes“

Ich bitte Raed, mir ein paar Worte auf Arabisch beizubringen. „Wasalna ist ein Ausdruck für Freude. Den kannst Du in den nächsten Tage bestimmt anwenden“, sagt er und klopft mir auf die Schulter. Skeptisch ziehe ich eine Augenbraue hoch. Raed erklärt weiter: „Wadi Rum, das bedeutet Tal des Flugsandes.“ Das kann ich bestätigen. Der Wind weht unablässig und treibt Sandkörner vor sich her.

Wadi Rum kommt mir vor wie ein endloser Strand, an dem man vergeblich nach Wasser sucht. Turmhohe Sandsteinblöcke und erodierte Granitfelsen scheinen wahllos liegen geblieben zu sein. Ihre Furchen, Schichten, Auswölbungen und Absätzen regen meine Fantasie an. Mein Geist gaukelt mir Fabelwesen, schmelzendes Schokoladeneis und futuristische Wohnanlagen vor.

72% von Jordaniens Landfläche besteht aus Wüste. Davon nimmt Wadi Rum ein Areal von etwa 100 km Länge und 60 km Breite ein. Unmengen von Eisen ist hier oxidiert und hinterließ den besonderen, roten Farbton des Sandes. So muss der Mars aussehen. Oder andere Wüstenplaneten.

Das dachten sich auch viele Hollywood-Produzenten und scheuchten ihre Schauspieler hier durch Schluchten, Sandstein und Staub. Sie drehten ‚Prometheus‘ (2012), ‚Der Marsianer‘ (2015), ‚Star Wars Rogue One‘ (2016) und den siebenfachen Oscargewinner ‚Lawrence von Arabien‘ (1962).

Allerdings werden hier nicht nur Filme über den Mars gedreht. Von 1916 bis 1918 war das Wadi Rum teilweise Kriegsschauplatz der Arabischen Revolte. Die Araber kämpften im Ersten Weltkrieg für die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Ihr Kampf wurde durch die Versprechungen des britischen Geheimagenten Thomas Edward Lawrence angefacht, welcher als Verbindungsmann zu den Aufständischen entsandt wurde.

Es kam jedoch nie zur erhofften Unabhängigkeit. Denn trotz des Versprechens, dem Scherifen die Herrschaft über ganz Arabien zu übergeben, teilten sich die Siegermächte Frankreich und England im geheimen Sykes-Picot-Abkommen die arabische Welt unter sich auf. Die arabischen Führer fühlten sich zu Recht verraten. Viele der heutigen Probleme im Nahen Osten wurzeln im gebrochenen Versprechen von T. E. Lawrence, der berühmt wurde als ‚Lawrence von Arabien‘.

Alexis bestaunt die grandiosen Felsformationen und die unfassbar weite Landschaft im Wadi Rum.

Allerdings werden hier nicht nur Filme über den Mars gedreht. Von 1916 bis 1918 war das Wadi Rum teilweise Kriegsschauplatz der Arabischen Revolte. Die Araber kämpften im Ersten Weltkrieg für die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Ihr Kampf wurde durch die Versprechungen des britischen Geheimagenten Thomas Edward Lawrence angefacht, welcher als Verbindungsmann zu den Aufständischen entsandt wurde.

Es kam jedoch nie zur erhofften Unabhängigkeit. Denn trotz des Versprechens, dem Scherifen die Herrschaft über ganz Arabien zu übergeben, teilten sich die Siegermächte Frankreich und England im geheimen Sykes-Picot-Abkommen die arabische Welt unter sich auf. Die arabischen Führer fühlten sich zu Recht verraten. Viele der heutigen Probleme im Nahen Osten wurzeln im gebrochenen Versprechen von T. E. Lawrence, der berühmt wurde als ‚Lawrence von Arabien‘.

Viele Kulturen bevölkerten seit prähistorischen Zeiten das Wadi Rum. Mehr als 4.000 Felszeichnungen zeugen vom Alltag der Menschen, die vor etwa elftausend Jahren hier lebten. 2011 wurde die Felsenwüste in die Liste der UNESCO Weltkulturerben aufgenommen.

Die Wände bestehen größtenteils aus Sandstein und Granit. Wadi Rum liegt etwa 800 Meter über dem Meeresspiegel, seine höchste Erhebung ist der Jabal Umm ad Dami mit 1.854 Metern.

Den Teufel an die Wand malen

Wadi Rum könnte es auch gewesen sein, wo Jesus 40 Tage und Nächte lang ohne Nahrung und Wasser herumirrte. Außer Durst und Hunger quälte ihn die brütende Hitze. Bis auf 50 Grad kann das Thermometer hier ansteigen. Es verwundert nicht, dass all dies Jesus die Vision beschert hat, dem Teufel zu begegnen.

Heute will es nicht wirklich warm werden. Wolken vertreiben das Himmelsblau, der Wind wird stärker. Nach Durchqueren einer engen Schlucht mit senkrechten Felswänden legen wir im Schatten einer überhängenden Klippe unsere Mittagspause ein. Wir klauben spärliche Äste für ein Feuer zusammen. Tee wird aufgesetzt. Herrlich süß, mit Thymian und nicht zu heiß, spendet er wohlige Energie. Raed und Abu Yousef zaubern aus Huhn, Gemüse und Bulgur das traditionelle Gericht Maftool.

Nach der Stärkung setzen wir unsere Wanderung durch das Wadi al Hesmeh, der ‚Ebene ohne Wasser‘, fort. Der Sand ist zum Glück nicht zu weich. Ich sinke zwar ein, aber nicht so tief, dass ich schnell ermüde. Nach drei Stunden Marsch erreichen wir unseren Nachtlagerplatz: Siq of Burra. Seit alters her beliebt als Zeltplatz bei arabischen Karawanen. Einst gab der Fels hier wertvolles Wasser frei. Jahrtausende lang staute man es auf. Heute gibt es hier kein Wasser mehr, nur noch einen Namen und eine Erinnerung: ‚Sad al roumeia‘, Romeia-Staudamm.

„Haboob“, sagt er. Ich sehe nichts, was auf einen Sandsturm hindeutet.

Vor Sonnenuntergang bauen wir mit vereinten Kräften das bleischwere Gemeinschaftszelt auf. Die Plane aus Ziegenhaar ähnelt einem langen, dicken Teppich. Zunächst rammen wir die Heringe tief in den Sand, dann wuchten wir die Plane an hölzernen Zeltstangen hoch, so dass sie unseren Lagerplatz wie eine winddichte Mauer umfasst. Zuletzt vernähen wir die Wand mit dem Stoffdach.

Unnachlässig erzählend, singend, gestikulierend bereitet Raed das Abendessen zu. Abu Yousef geht ihm zur Hand. Es wird dunkel. Ich geselle mich zu den beiden. Arabisch-Lektion. Raed weist auf das langsam verlöschende Feuer: Hariq.

Zehn Minuten später brechen meine Mitreisenden und ich das traditionelle jordanische Brot namens Shrak und löffeln damit das Nationalgericht Mansaf, Lamm in Joghurtsauce. Köstlich.

Abu Yousef schaut in den Himmel und deutet in Richtung Horizont. „Haboob“, sagt er. Ich sehe nichts, was auf einen Sandsturm hindeutet. Beduinen lesen den Himmel und den Sand. Vielleicht hat er Recht. Schweigend sitzen wir nebeneinander und schauen ins All. Es ist friedlich. Wenn man mit den Beduinen zusammen ist, spürt man das wahre Jordanien. Mit diesem Gedanken ziehe ich mir die Decke über den Kopf.

Die als windabgewandt gedachte Seite für die Zeltöffnung stellt sich nachts als die falsche heraus. Der Wind drehte und bläst nun direkt auf die Schlafenden. Ich liege im Freien, eingehüllt in einen Bisht, einen traditionellen knöchellangen offenen Mantel aus Kamelleder und Ziegenfell. Ich klemme mich so gut es geht zwischen die Felsen. Auch nicht windstill, aber schnarchfrei.

Wenn dieser Patina überlagerte Teekessel Geschichten erzählen könnte… 

Ein Beduine, der die Herzen im Sturm erobert

5 Uhr. Das rhythmische Mahlen der Kaffeebohnen im Mörser lässt mich wach werden, der Duft frisch gebrühten Kaffees zum Beduinenzelt eilen. Die ersten Sonnenstrahlen verleihen den Felsenwänden um uns ein majestätisches Antlitz.

Meinen Bisht tragend und vor der Morgenkälte geschützt, beobachte ich Raed bei seinem Frühstücksritual mit der ‚Beduinen-Bratpfanne‘: Er vermengt Glut, Asche und Sand zu einer dampfenden Oberfläche, auf der er den frisch angerührten Kebab-Teig gießt. Kniend und im Kreis sitzend, tunken wir Raeds handwarme Brotkreationen in Schalen mit Halva, Thymian, Ziegenkäse, Olivenöl, Dattelsirup und Tahin. Großartiger Genuss. Gefräßige Stille.

„Oha! In Petra fällt Schnee“, verkündet Raed mit Blick auf sein Handy. Obwohl der weltbekannte Felsenpalast nur etwa 50 Kilometer entfernt liegt, kann es dort bis zu 20 Grad kälter sein. Auch bei uns verschlechtert sich das Wetter. „Wir haben eine Sturmwarnung“, seufzt Samer und sagt die kniffelige Wanderung für den heutigen Tag ab.

„Haboob“, meine ich, den Zeigefinger erhebend, wie ein Musterschüler. „Haha. Kein Problem“, erwidert Raed, „Abu Yousef lädt uns in sein Wüstencamp ein.“ Ich schaue Abu Yousef an, sage freudig „Wasalna!“ und er retourniert mir sein einzigartiges Filmstar-Lächeln.

Nach vier Stunden Marsch motiviert uns ein erster Blick auf Abu Yousefs Camp. Es liegt am Fuß einer gigantischen Felsmauer. Die Mittagshitze sticht. Wir sind noch zwei Kilometer entfernt. Oder drei? Das schätzen von Entfernungen in diesen enormen Weiten, so ganz ohne Vergleichspunkte, das fällt schwer. 

Das Ethos der Selbstbestimmung, Herrschaft und Freiheit über das Leben ist den Beduinen wichtig.

Abu Yousef sind keinerlei Marschstrapazen anzusehen. Leicht und elegant gleitet er geschwind über die Fläche. Ohne Kopfbedeckung, aber mit dunklem, maßgeschneidertem Jalabiya, der traditionellen Kleidung der jordanischen Männer. Und schicken schwarzen Lederstiefeln an den Füßen.

Erschöpft von Hitze, Sand und Staub hocke ich auf einem bunt gemusterten Teppich im Wüstenlager von Abu Yousef. Wörtlich bedeutet sein Name „Vater von Yousef“. Männliche Beduinen nehmen, sobald sie Vater eines Sohnes werden, dessen Namen an. Und Abu Yousefs ältester Sohn heißt Yousef. Zwei Ehefrauen schenkten ihm zwölf weitere Kinder, die zwischen fünf und vierundzwanzig Jahre alt sind.

Abu Yousefs Familie gehört zum Stamm der ‚Al Zawayde‘, einer der beiden großen Familien, die das Wadi Rum unter sich aufteilen. Das Ethos der Selbstbestimmung, Herrschaft und Freiheit über das Leben ist den Beduinen wichtig. Sie haben im Wadi Rum das Sagen, fahren ihre Autos oft ohne Nummernschilder, die Regierung lässt sie gewähren.

In der Pause löschen die Beduinen Ataallah und Nayef ihren Durst mit Thymian getränktem Tee.

Abu Yousef zeigt mir ein ledergebundenes Buch. Darin ist seine Familiengeschichte aufgezeichnet, sieben Generationen lang. Ich kann es noch nicht recht fassen. Das hier, die Wüste, das ist sein Zuhause. So wie ich Berlin-Kreuzberg kenne, weiß Abu Yousef um diese wilde Felsensteppe.

Siebzig Gipfel kennt er mit Namen, die meisten davon hat er schon als Junge bestiegen. Barfuß. Ich schaue mich um und beginne zu zählen: Ich komme auf 71 Ziegen, 25 Schafe, 3 Kamelen und zwei Handvoll Hühner. Kann er seine Familie davon ernähren? Ich weiß es nicht. Ich weiß, dass Abu Yousef beduinische Traditionen und Werte sehr hoch schätzt und er sich für ihren Erhalt einsetzt. Umsichtig wirkt er. Ruhig und edel. Dieser Mann beeindruckt jeden von uns.

Abu Yousef kniet und entzündet ein Feuer aus den Holzstöckchen, die seine Söhne für ihn gesammelt haben und setzt eine geschwärzte Kanne auf. Der Geruch von Kaffee und Kardamom erfüllt die Wüstenluft.

Kalter Kaffee? Welch‘ Sünde.

Kaffee ist in Jordanien nie nur eine schnelle Tasse, sondern ein heiliges Ritual. Zumindest bei den Beduinen. Kriege wurden bei einer Tasse Kaffee ausgetragen, Ehen arrangiert, Stammes-Beziehungen geknüpft und gefestigt. Abu Yousef schenkt sich eine Tasse ein, um zu testen, ob der Kaffee heiß genug ist. Man sollte nicht alles auf einmal trinken können, das würde bedeuten, dass Abu Yousef sich nicht genug Mühe gegeben hat. Kalten Kaffee servieren? Welch‘ Sünde.

„Die Tasse wird mit der rechten Hand gehalten“, sagt Abu Yousef. „Die linke verwenden wir für andere Dinge, den Toilettengang zum Beispiel. Sie gilt als unrein. Das ist auch wichtig, wenn es ums Essen geht.“

Man sollte seinen Kaffee nicht kühl pusten. Stattdessen wirbelt man das Getränk in der Tasse herum, bis es trinkbar ist. Dann nimmt man drei Schluck. Nicht mehr und nicht weniger. Genug Kaffee? Dann schwinge deinen Becher hin und her. Noch ein Tässchen gefällig? Hebe die Tasse an, aber nicht mehr als dreimal, das wäre unhöflich.

Jetzt nach dem Kaffee beschließt Samer, dass wir zum Rastplatz von gestern Abend zurückzulaufen. Der Wind ist jetzt stürmisch und dort sind wir einigermaßen geschützt.

„Aber komm‘ nicht auf die Idee in der Mitte rumzuspringen.“

Über eine Felsenbrücke musst du gehen

Festhalten. Hochziehen. Balancieren. Gebückt Felsüberhänge unterqueren. Der Sandstein hat zwar viel Reibung, doch der Fußweg hoch zur Burdah Felsenbrücke fordert uns Gipfelstürmern einiges an Kletterei ab. An schwierigen Schlüsselstellen streckt uns Samer, der vorauseilende mordsfitte Triathlet, seine helfenden Hände entgegen.

Es braucht schon Überwindung, aber ich stelle meine nicht vorhandene Schwindelfreiheit auf die Probe. „Die Brücke ist stabil“, sagt Samer und mit einer seitlichen Kopfbewegung in Richtung Steinbogen gibt er mir das Startzeichen. „Aber komm‘ nicht auf die Idee in der Mitte rumzuspringen.“ Ich gehorche. Am anderen Ende der Brücke fühle ich ein wenig Stolz in mir aufsteigen.

Burdah Felsenbogen: Ich stelle meine nicht vorhandene Schwindelfreiheit auf die Probe.

Nachmittags lädt uns Abu Yousef zum Tee in sein Backsteinhaus in Wadi Rum Village ein. Dort angekommen, rennt seine jüngste Tochter Yaqueen zu meinen Mitreisenden Michelle und Jessica, umarmt sie, zieht ihre Arme in alle Richtungen, um ihnen Spielzeug zu zeigen, ihre jüngeren Cousins und einen gekachelten Bau mit Toilette und Dusche – ein Luxus in dieser Gegend und ein Beweis dafür, dass Abu Yousef gut für seine Familie sorgt.

Hoch steigen, weit blicken

Unser letzter Tag. Heute geht es gemächlich zu, lediglich 440 Höhenmeter sind zu bewältigen. Wir besteigen den Gipfel des höchsten Berges in Jordaniens – Jabal Umm ad Dami – auf eine Höhe von 1.854 Metern.

Der Weg beginnt am Fuße des Berges und nach zweieinhalb Stunden erreichen wir den Gipfel. Der Blick nach Saudi-Arabien ist gigantisch. Sehnsucht ergreift mich. Wie gerne würde ich jetzt gen Süden weiterziehen, durch Saudi-Arabien hindurch bis nach Jemen, wo die ersten Beduinen zur Zeit Abrahams gen Norden aufbrachen, auf der Suche nach Wasser.

Dieser Blick: Schroffe, wilde, wüste Natur, wohin man schaut. Keinerlei Zivilisationsspuren. Seit Jahrtausenden unverändert. Menschen sind gekommen und gegangen, ihre Geschichten geblieben. Es scheint, die Wüste gehöre niemandem, nur sich selbst. Wasalna!

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