
Durch das Blätterdach von Kastanien und Linden schimmert der türkisfarbene Bleder See - darüber thront die mittelalterliche Burg auf ihrem 139 Meter hohen Felsen wie ein Märchenschloss aus längst vergangenen Zeiten.

Durch das sattgrüne Blätterdach von Kastanien und Buchen schimmert die klassizistische Villa Bled - einst Sommerresidenz des Präsidenten, heute luxuriöses Hotel am Ufer des smaragdfarbenen Gletschersees.

Wie ein Gemälde der Romantik breitet sich der Bleder See zwischen den bewaldeten Hügeln der Julischen Alpen aus - in seiner Mitte die märchenhaft anmutende Insel mit der barocken Marienkirche, ein Motiv, das seit Jahrhunderten viele Menschen verzaubert.

Wie ein smaragdgrüner Spiegel liegt die Quelle Zelenci im Tal der oberen Sava - das kristallklare Thermalwasser sprudelt das ganze Jahr über mit konstanten 5,5 Grad aus dem Kalkstein und bildet den Beginn der 947 Kilometer langen Sava, die von hier bis zur Donau fließt.

Die legendäre Bleder Cremeschnitte (kremšnita) - seit 1953 gebacken, vereint sie hauchdünnen Blätterteig mit samtiger Vanillecreme und wurde zum süßen Wahrzeichen des Kurorts Bled.

Wie eine graue Schlange windet sich die Passstraße durch dichte Buchenwälder der Julischen Alpen. Der Vršič-Pass auf 1.611 Metern Höhe ist Sloweniens spektakulärste Panoramastraße und das Tor zum Soča-Tal.

Üppig blühende Rosenstöcke, wenig Verkehr auf den Gassen, herrliche Weitblicke - viele Dörfer der Brda-Region sind wunderbare Ausflugsziele für Radfahrer.

In sanften Wellen ziehen sich die präzise angelegten Rebzeilen durch die Hügellandschaft der Brda - und zeugen von jahrhundertealter Winzertraditionen in dieser grenznahen Region zu Italien.

Winzer Patrick Simčič präsentiert stolz seinen 'Moja' vor den terrassierten Weinbergen seines Familienguts - der charismatische Önologe gilt als einer der innovativsten Weinmacher Sloweniens und kultiviert auf 35 Hektar internationale und einheimische Rebsorten.

Wie ein Gemälde erstreckt sich die Kulturlandschaft der Brda zwischen bewaldeten Hügeln - hier verschmelzen slowenische Winzertradition und mediterrane Lebensart.

Auf einem alten Eichenfass versammeln sich die edlen Tropfen der Brda-Winzer - von mineralischen Sauvignon Blancs bis zu eleganten Chardonnays spiegelt jede Flasche das einzigartige Mikroklima - und wohl auch den Durst - dieser slowenischen Weinregion wider.

Vor dem charmanten Lädchen "Nona Luisa" im mittelalterlichen Šmartno lädt eine Holzbank zur genussvollen Pause ein - hier werden lokale Produkte verkauft: Wein, Kosmetika, Olivenöl.

Wie ein verborgener Smaragd leuchtet das türkisfarbene Wasser der Tolminka an der wohl spektakulärsten Stelle der Schlucht. Hier hat der Fluss über Jahrtausende eine 60 Meter tiefe Klamm in den Fels gegraben.

Aus dem Menü '50 Shades Of Red' des preisgekrönten Restaurants Hiša Franko in Kobarid: Dieser Gang nennt sich 'Frühlingsernte'.

Mit wachsamen Augen blickt ein junger Braunbär nur knapp an unserem Versteck vorbei. Slowenien beheimatet eine der stabilsten Bärenpopulationen Europas mit etwa 1.000 Tieren, die in den dichten Wäldern der Julischen Alpen und des Dinarischen Gebirges leben.

Ein Braunbärweibchen zeigt seine gewaltigen Zähne. Bis zu 300 Kilogramm bringt der Allesfresser auf die Waage. Wildhöter locken ihn mit knapp bemessenem Mais an die Beobachtungsplätze.

Wie aus dem Felsen gewachsen schmiegt sich die spektakuläre Höhlenburg Predjama in eine 123 Meter hohe Kalksteinwand - die seit über 800 Jahren bewohnte Festung gilt als größte Höhlenburg der Welt.

Zwischen Wildwiesenblumen erhebt sich das Renaissance-Schloss Snežnik. Die im 13. Jahrhundert erbaute Festung ist von einem 10.000 Hektar großen Naturpark umgeben und gilt als besterhaltenes Schloss Sloweniens.

Vor Begehung der Križna Höhle befällt mich eine Mischung aus Aufregung und freudiger Erwartung.

In der Križna Höhle zeugen diese glattpolierten schwarzen Flächen am Kalkstein von jahrtausendelangem Gebrauch - hier haben sich unzählige Höhlenbären mit ihrem Fell entlanggescheuert und dabei glatte Spuren hinterlassen, die nur im geschützten Höhlenklima so konserviert werden konnten.

Im gelben Schlauchboot gleitet Gašper Modic durch einen der smaragdgrünen Seen der Križna-Höhle - die 8.273 Meter lange Wasserhöhle beherbergt 22 unterirdische Seen und gilt als eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Europas.

Zwischen jahrtausendealten Stalaktiten und Stalagmiten navigiert Höhlenguide Gašper Modic mit seinem Boot durch die kristallklaren Gewässer der Križna-Höhle - die konstante Wassertemperatur von 8 Grad Celsius macht diese Unterwelt zu einem einzigartigen Ökosystem.

Wie ein Wächter der Unterwelt steht Gašper Modic zwischen den monumentalen Tropfsteinsäulen der Križna-Höhle. Das smaragdgrüne Wasser zu seinen Füßen reflektiert jahrtausendealte Kalkformationen und erschafft eine Szenerie von unwirklicher Schönheit.

In der kathedralenartigen Eingangshalle der Pivka-Höhle wirken meine drei Begleiter wie Türhüter zu einem der spektakulärsten Höhlensysteme Europas.

Tropfsteinzapfen hängen wie versteinerte Zähne oder Stacheln von der Decke dieser Kammer der Pivka-Höhle.

Wie ein unterirdischer Ballsaal öffnet sich die Pivka-Höhle vor mir. Das spiegelglatte Wasser verdoppelt alle Tropfsteinformationen, meine Guides erscheinen mir wie Fährleute in einem Reich aus Stein und Zeit.

Von links nach rechts: Primoz Gnezda, ich, Jan Wahl, Kevin Klun, Vid Ursic.

In der monumentalen Mahorčič-Höhle, einem Teil des Škocjan-Höhlensystems, wird Guide Borut Lozej zur Miniatur vor titanischen Kalksteinwänden. Tageslicht dringt durch die natürlichen Portale und verwandelt die UNESCO-Welterbestätte in eine Kathedrale aus Licht und Schatten.

Der Reka-Fluss rauscht über geschliffene Kalksteinbänke durch die Tiefen der Škocjan Höhle. Guide Borut Lozej begutachtet ein Becken, welches durch Jahrtausende Wasserkraft und Erosion geformt wurde.

Wie ein Bergsteiger in den Alpen der Unterwelt steht Guide Borut Lozej auf einem Felsen im unterirdischen Reka-Fluss. Weiter oben illuminieren Lichter auf den Besucherwegen die größte unterirdische Schlucht Europas.