Erschienen in:
Fachzeitschrift für Touristiker
Text & Fotos
Tatsächlich zeigt sich die gefürchtete Passage zwischen Kap Hoorn und der Antarktis von ihrer bewegten Seite. Die rund 800 Kilometer lange Überfahrt ist der Auftakt einer neuntägigen Expedition in die Antarktis, die Swan Hellenic anbietet.
Das 2021 in Dienst gestellte Expeditionsschiff Vega verfügt mit Eisklasse 5 über beste Voraussetzungen für Fahrten in polaren Gewässern – selbst Eisdicken von bis zu 1,20 Meter können durchbrochen werden. „Das Schiff soll nicht schnell, sondern vor allem stark sein“, erklärt Kapitän Lyubomir Garciyanov.
Die Eselspinguine sind wahre Schnellschwimmer
„Der Spirit unserer Reise ist absolute Flexibilität“, betont Expeditionsleiterin Pousa beim Briefing der Passagiere. Die geringe Schiffsgröße (152 Betten) erlaubt spontane Kursänderungen und Manöver – etwa dann, wenn Wale gesichtet werden.
Nachwuchs bei den Zügelpinguinen auf Barrientos Island.
Die Route unserer Seereise führt von Ushuaia über die Süd-Shetland-Inseln zur Antarktischen Halbinsel. Bereits am ersten Anlandungstag auf Barrientos Island warten tausende Esels- und Zügelpinguine auf die Gäste. „Die Eselspinguine sind wahre Schnellschwimmer, sie erreichen bis zu 36 Stundenkilometer“, erklärt Biologin Anya Astafurova während der Zodiac-Fahrt.
Das Crew-Passagier-Verhältnis liegt bei nahezu 1:1
Täglich stehen ein bis zwei Anlandungen oder Ausfahrten auf dem Programm. In der Paradise Bay tauchen Buckelwale auf, während die Zodiacs in der spektakulären Sprightly Bay an riesigen Eisbergen vorbeiziehen. „Die durchschnittliche Lebensdauer eines Eisbergs beträgt etwa vier Jahre“, erläutert Expeditions-Guide Michael Brooks. „Dabei ragt nur ein Siebtel bis ein Fünftel ihrer Masse über die Wasseroberfläche hinaus.“
In einer Premium Suite der MS Vega (Photo: Swan Hellenic).
Zwischen den Exkursionen informiert das 22-köpfige Expeditionsteam in Vorträgen über Geologie, Marine-Biologie und die Geschichte der Antarktis-Forschung. Der internationale Background der Besatzung spiegelt sich auch in der hervorragenden Betreuung der Gäste wider. Das Crew-Passagier-Verhältnis liegt bei nahezu 1:1. Bordsprache ist Englisch.
Es ist ein magischer Moment
Den krönenden Abschluss dieser Antarktis- Expedition bildet eine späte Passage durch den Lemaire Channel. Während die Sonne nicht unterzugehen scheint, verfällt Geologin Alisa Baranskaya ins Schwärmen: „An den pink leuchtenden, schroffen Bergen mit ihren gigantischen Schneeschichten kann ich mich einfach nicht sattsehen.“
Die Sonne hinter dem Lemaire Channel scheint nicht untergehen zu wollen.
Es ist ein magischer Moment, der die Besonderheit dieses Kontinents unterstreicht: Die Antarktis enthält nicht nur 90 Prozent des Welteises und 70 Prozent des globalen Süßwasservorrats – sie ist auch der letzte weitgehend unberührte Kontinent der Erde.
Lesen Sie jetzt:

3-Min.-Clip über Wim Hof-Seminar in Polen
Eis-Video erzielt auf YouTube 100.000 Aufrufe
< 1 Min.Ich freue mich sehr, dass mein YouTube-Video über meine Polen-Eis-Transformation jetzt über 100 000 Male abgerufen wurde. 2 Stunden lang Bergwandern ohne Shirt in kurzen Hosen – bei einem Windchill bis zu -19 Grad?! Zusammen mit 60 Menschen aus aller Welt lernte ich unglaubliche Atemtechniken, Eisbäder und weitere tolle Tools kennen.

Perspektive ändern
Eine Neudefinition von Angst
2 Min.Alles beginnt mir einem Gedanken. Hier ist einer: Warum nicht mal ANGST neu denken? Und wie, bitteschön? Fangen wir damit an, die ANGST, in diesem Fall das Wort, zu zerteilen, um es dann mit neuen, stärkenden Begriffen zusammenzusetzen – so dass auch ein neuer Sinn entsteht.

Mit Wissenschaftlern an Bord
Arktis Fotogalerie
< 1 Min.An Bord der ‚Resolute‘, einem komfortabel ausgestatteten Schiff unter der Flagge der Royal Canadian Geographic Society, führen Zoologen, Ornithologen, Ozeanographen und Glaziologen über die nächsten 10 Tage wissenschaftliche Erhebungen und Zählungen durch. Und mittendrin ich, als ‚Forscher auf Zeit‘.